Skiken ist eine außergewöhnlich dynamische Sportart, die mit einem hohen Einsatz an Konzentration und Kraft einher geht. Ausüben können wir sie überall.
Mit einer freudvollen Tätigkeit auf der einen Seite stark gefordert werden (aber nicht überfordert), auf der anderen Seite entspannt und gelassen in einer angenehmen Umgebung sein; wenn jetzt noch die Leichtigkeit bis zum Gefühl der Schwerelosigkeit dazukommt, weil du auf Skikes immer ruhiger und länger gleiten kannst, dann hast du:
Die Zutaten, die glücklich machen.
Die Zutaten, von denen auch der Erforscher des Flow-Glücksgefühls spricht.
Oder wie es Reimund Hübner in seinem Skike-Buch ausdrückt:
"Skiken setzt eindeutig Glückshormone frei. Durch den angenehmen, gleichmäßigen Rhythmus der fließenden Arm- und Beinbewegungen empfinden wir Harmonie. Alltags-Hektik ist vergessen, der Kopf wird frei. Durch Skiken werden Körper, Geist und Seele gleichermaßen gestärkt." (S. 47).
Da wir es bei den Skikes mit einem On- UND Offroader zu tun haben, können wir überall fahren, wo auch ein Fahrrad fahren könnte. Wir sind nicht mehr auf einen glatten Bodenbelag angewiesen, warum uns Inline-Skater immer wieder neidvoll hinterher schauen.
Auch die Jahreszeit schränkt uns kaum ein! Einziges Hindernis sind Schnee und Eis, ansonsten aber können die Skikes angeschnallt werden - also fast das ganze Jahr über.
Griffig gesagt: "14 Tage im Jahr Ski. 365 Tage im Jahr skiken!"
Auf Skikes kommst du voran, indem du dich über die Stöcke abstoßen und die Beine ausstemmst; die Knie sind gebeugt und der Oberkörper schwingt im Takt der Bewegung mit. Wenn du etwas sportlicher unterwegs bist, kommst du dabei locker auf ein Tempo, mit dem du in einer 30er-Zone geblitzt werden könntest! Auf Radwegen werden fast alle Radler locker überholt. Es ist ein wahrlich temporeicher Sport und trotzdem sicher - dem längeren Radstand und der Meister-Eder-Bremse sei Dank.
Skiken fordert 90% der Muskeln in unserem Körper! Versorgt werden Muskeln aber nur, wenn sich der Herz-Lungen-Kreislauf den Anforderungen anpasst. Daher ist Skiken ein Ganzkörper-Training, das deine Ausdauer und Kraft schnell auf ein hohes Niveau bringt.
Gerade für reifere Sportler und Menschen mit Problemen des Bewegungsapparats stellt sich
oft die Frage: Wie hoch ist die Belastung für Gelenke, Sehnen und Bänder? Im Gegensatz zum Joggen, bei dem du mit jedem Schritt das 3-fache Ihres Körpergewichts senkrecht abfangen musst, bewegst du beim Skiken dein Gewicht gleitend voran, also in der Waagrechten.
Deshalb ist dieser Sport auf der einen Seite gelenkschonend, auf der anderen Seite trainiert er Knochen, Sehnen und Bänder und macht sie erheblich stabiler.
Das spricht sich herum und hat auch schon mit der AOK Heilbronn die erste Krankenkasse erreicht, die den Skike-Trend aktiv unterstützt.
Natürlich unterstützt eine Krankenkasse nur Projekte, von denen sie sich einen Mehrwert verspricht - also gesündere Beitragszahler, die weniger Kassenleistungen in Anspruch nehmen müssen.
Herz-Kreislauf-Patienten und Probleme mit dem Bewegungsapparat verschlingen jedes Jahr Milliarden, was sich unser Gesundheits- oder eher Krankensystem längst nicht mehr leisten kann.
Der Ruf nach Möglichkeiten zur eigenverantwortlichen Vorsorge, die kurzweilig, effektiv und zeitlich machbar sein sollen, wird immer lauter: Eine Antwort darauf ist das Skiken. Die weltweite Erfolgsgeschichte der Skikes wird auch aus diesem Grund verständlicher.
Erich Kreutner