Zum Skiken empfehle ich Stöcke, die einen Carbonanteil haben und das Aluminium solide verarbeitet wurde - das ist bei Stöcken für 40 Euro (oft in den illegal bei eBay angebotenen Paketpreisen zu finden) nicht zu bekommen; alles andere macht aber auf Dauer keine Freude.
Damit ist der Stock steif genug für beste Kraftübertragung und biegsam genug zum Auffangen heftiger Stöße (Details siehe unter Stockmaterial).
Was die Spitze angeht, fahre ich gerne mit einer doppelten; ein einfacher "Geierschnabel" pro Spitze ist mir nicht genug, wenn sie einmal brechen sollte - dann drehe ich bei einer doppelten einfach den Stock und kann unbehelligt weiterfahren.
Wenn die Spitze über Gebühr oft brechen sollte, könnt Ihr einmal folgende Punkte überprüfen:
Noch ein Tipp: Wenn ich vorrangig Technik trainiere und die Stöcke dabei nur notfallmäßig zum Abstützen gebrauche (etwa bei gewagteren Gleichgewichtsübungen, was heftige Stöße mit sich bringen kann), dann mache ich mir Gummipfropfen auf die Spitzen. Obendrein ist es schön leise und ich kann auch nachts in den Straßen trainieren... Die Gummidinger haben beim Üben auch während des normalen Fahrens einen Vorteil: Bei einer sauberen Stocktechnik rutsche ich auch mit Gummi auf der Spitze nicht ab, ist also ein schönes Korrektiv!
Der Vorteil beim sog. doppelten Geierschnabel - also einer Stockspitze mit zwei Enden - ist, dass beim Bruch einer Spitze die Weiterfahrt mit der anderen kein Problem ist. Es wird beim Skike Stockeinsatz ohnehin nur eine Spitze benötigt, so hat man beim doppelten Geierschnabel stets eine Spitze in Reserve.
Einzige Bedingung: Die übrig gebliebene Spitze muss nach oben zeigen, wenn man den Stock waagrecht auf Augenhöhe von sich wegstreckt. Und die dafür erforderliche Drehung geht nur mit Vario-Stöcken, deren Höhe verstellbar ist.
Die Ausrichtung ist einfach:
Den Stock mit der Schlaufe richtig greifen, waagrecht halten, dabei die Finger strecken, während der Daumen den Stock hält. Nun muss die übrig gebliebene Stockspitze in die gleiche Richtung wie die Fingerspitzen weisen.
Erich Kreutner